Chronologisch geordnete Daten aus
unserer Pfarrei
1238 |
Salm hat eine Kirche unter dem Patronat des Heinrich Herr von Manderscheid-Kerpen |
1570 |
Salm hat keine Filialgemeinden; in Kyllburg wird ein Generalkapitel abgehalten. Vom Visitator wird der Salmer Pfarrer abgelehnt und abgesetzt. |
1608 |
Der Kyllburger Bürger Petrus von Salm schenkt der Kirche die silbervergoldete Monstranz. |
1613 | Weihbischof Georg von Helffenstein weiht den alten Hochaltar ein. |
1640 | Die Kirche hat zwei Altäre. |
1687 |
Das Patronat üben die Edlen von Roben und die Erben von Melbaum aus. |
1713 |
Die Kirche befindet sich in einem ruinösen Zustand; das Pfarrhaus ist in gutem baulichen Zustand |
1715 | Wallenborn hat einen Kaplan. |
1743 |
Der bauliche Zustand der Kirche wird als gut bezeichnet; das Pfarrhaus muß renoviert werden. Patronatsherrin ist die Gräfin von Manderscheid. |
1751 | Das Sakrament der Firmung wird in Himmerod gespendet. |
1777 | Es besteht eine Bruderschaft von der Todesangst Christi. |
1788 | Rom wird der Pfarrei Salm einverleibt. |
1790 | Die Kirche erhält eine Entschädigung (Reparation). |
1792 | Das Sakrament der Firmung wird in Himmerod gespendet. |
1802 | Wallenborn wird Filialgemeinde. |
1808 | Salm und Wallenbom kommen zum Dekanat Gerolstein (Sarresdorf). |
1812 | Ein Bildstock, das jetzige Heiligenhäuschen, wird errichtet. |
1814 | In Wallenborn wird eine Kapelle gebaut. |
1825 | Die 1238 erwähnte Kirche wird abgerissen. |
1826 | Mit dem Neubau der heutigen Kirche wird begonnen. |
1827 | Salm wechselt mit seiner Filialgemeinde zum Dekanat Daun. |
1830 |
Einweihung der neuen Kirche durch Bischof von Hommer; auf seine Anregung hin kauft Pastor Heintz die Vorgängerin der heutigen Marienfigur. |
1852 | Das alte Pfarrhaus ist baufällig und muß abgerissen werden. |
1861 |
Eine Volksmission wird durchgeführt; weitere folgen 1902, 1920 und 1946. |
1864 |
Das heutige Pfarrhaus mit Stall und Scheune wird fertiggestellt. Nach langer Vakanz (1850 - 1864) wird die Pfarrstelle neu besetzt. |
1866 |
In Ürzig werden drei Holzaltäre gekauft; der Hochaltar ist heute noch erhalten. |
1894 | Ein Forstgehöft (Forsthaus Waldfried) kommt zur Pfarrei Salm. |
1914 |
Mit Pastor Heinzen stirbt der letzte Pastor, der nebenbei noch Landwirtschaft betrieb. |
1915 |
Der Kirchenvorstand
beschließt, aus dem Frühmessefond Wallenborn 16.000 RM auf die
Kriegsanleihen zu zeichnen (10.03.). |
1917 | Von den 1883 erwähnten 2 Bronzeglocken muß eine abgegeben werden. |
1920 |
Die Entlohnung des Küsters und Organisten aus Salm sowie des Küsters aus Wallenborn wird je zur Hälfte getragen (9. Mai). |
1921 |
Die Glockengießerei Mark in Brockscheid wird mit der Lieferung von zwei Bronzeglocken beauftragt. Es läuten nun drei Glocken! Der Kirchenvorstand beschließt den Bau eines häuslichen Abortes iin Pfarrhaus (24.4.). derselbe ist seit dem 9.3.1919 angemahnt. Die sanitären Verhältnisse bessern sich. |
1922 |
Dem Organisten aus Salm werden als Zulage drei Wiesen in der Flur Dorfwiese überlassen (25.6.) |
1923 |
Als Vergütung erhält der Küster aus Salm drei Kirchenwiesen und für 1923/34 eine Zulage von 100 RM (31.5.); Inflationsjahr. |
1924 | Rückkehr der Pfarrei zum Dekanat Gerolstein |
1926 | Die Decke der Pfarrkirche wird ausgebessert. |
1927 |
Pfarrverwalter Pfarrer Luxem aus Weidenbach erhält für seine Dienste eine Abfindung. |
1935 |
Das bis dahin von den jeweiligen Lehrern ausgeübte Amt des Organisten wird an Nikolaus Mertes übertragen (23.6.) Mit Unterbrechungen versieht er diesen Dienst bis zu seinem Tod (4.11.1979) Ein Marienverein besteht, der allerdings den Krieg nicht überlebt; seine Fahne ist noch vorhanden. |
1937 |
Der ursprüngliche Bodenbelag in der Kirche aus Sandsteinplatten wird durch Solnhoferplatten ersetzt, ein Teil davon mit Spendengeldern bezahlt. Mit den Sandsteinplatten wird der Kirchenvorplatz befestigt. Auch der Pastor hilft tatkräftig mit und bricht sich dabei ein Bein. |
1938 |
Die Kirche erhält ihre vorerst letzte Ausmalung durch die Fa. Benz aus Birresborn. Den Angebotspreis von 800 RM sowie die Kosten für einige kleinere Arbeiten bezahlt Herr Peter Meiers aus Gerolstein, ein Bekannter des Pastors und Bruder der Frau Wölfle. Vom damaligen Jagdpächter Leo Sistig, Textilmaschinenfabrik Krefeld, wird eine kunstgeschmiedete Kommunionbank gestiftet. Von der Firma Nik. Daubach aus Gerolstein wird das Pfarrhausdach repariert. |
1939 |
Das Kirchendach und die Giebelfassade werden repariert; die Kirchturmspitze wird erneuert (Fa. Daubach). |
1942 |
Salm beabsichtigt, von der Gemeinde Strotzbüsch eine Glocke zu übernehmen. Erste Notiz im Protokollbuch über die Beschaffung von Ersatzglocken (20.9.). |
1943 |
Bedingt durch Rohstoffknappheit erhält die Kirche anstatt der Bronzeglocken drei Stahlglocken. Auch wird der Glockenstuhl erneuert (Matth. Berg sen. und Joh. Bender sen.). Der Pfarrverwalter erhält für seine Mühe 200 RM und die anfallenden Cosmalien und Stolgebühren (20.12.) |
1944 |
Auf Veranlassung des Regierungspräsidenten hin müssen die gesamten Archivalien wie Tauf-, Geburts-, Heirats- und Sterberegister ab dem Jahre 1814/15 beim Diözesanarchiv abgeliefert werden. |
1945 |
Am 6. Juni werden die Kirche und das Ökonomiegebäude beim Pfarrhaus durch Kriegseinwirkung schwer beschädigt. Es wird beschlossen, die Friedhöfe von Salm und Wallenborn in konfessionell zu widmen. Die französische Besatzung will Simultanschulen einrichten, dem wird durch eine Eingabe entgegengewirkt. |
1946 |
Das Pfarrhaus erhält eine Sickergrube, bedingt durch den Einbau neuzeitlicher sanitärer Einrichtungen. Pastor Heil regt an, die Ruine der Pfarrscheune aufzubauen und eine Krankenpflegestation dort einzurichten. Die Angelegenheil zieht sich über mehrere Jahre bin und scheitert an einem Darlehensgeber. Bei Johann und Nikolaus Kremer ("Blosen") werden Räume angemietet und eine Station eingerichtet, die sich mehrere Jahre hält. Ein Angebot für ein Harmonium im Tausch gegen Naturalien wird angenommen. Es ist die zur Zeit übliche Währung. Das bei der Trierer Firma Sebald und Brand in Reparatur gegebene alte Harmonium ist bei Kriegsende durch einen Fliegerangriff zerstört worden. |
1947 |
Auf bischöfliche Anordnung vom 26.10. werden der Pfarrei für die Flüchtlingsseelsorge nachstehende Paramente und Kultgeräte zur Verfügung gestellt: 4 Meßgewänder, 1 Albe, 1 Segensvelum, 6 Garnituren Kelchwäsche, 5 Korporalien, 1 Schultertuch, 1 Cingulum, 1 Kelch, 1 Ziborium, 2 Meßbücher, 1 Meßbuch für Sterbeämter |
1948 |
Eine Turmuhr wird angeschafft. Die Kosten belaufen sich auf 4189,89 DM. Zum Zweck des Wiederaufbaus findet eine Begehung und Überprüfung der statischen Tragfähigkeit der Kirchendecke statt (2.1.). Über eine Reparatur wird gesprochen, die Arbeiten sollen der Fa. Johann Peters aus Neroth übertragen werden (Sicherungsstützgerüst). Die Kirchengemeinde Strotzbüsch stellt den Antrag auf Rückgabe ihrer nach Salm gelieferten Glocke. Im Gegenzug verlangt die Kirchengemeinde Salm einen Geldwert von 600 DM in neuer Währung für die seinerzeit nach Strotzbüsch gelieferte Glocke. |
1949 |
Die Kirchenheizung wird fertiggestellt. Schäden an der Eindeckung des Kirchturmes und über dem Westportal werden beseitigt. |
1950 |
Ab dem 1. April wird für alle über 20 Jahre alten Pfarrangehörigen ein Kirchgeld (Kopfgeld) eingeführt. Dies sind zunächst 1,50 DM , zuletzt im Jahre 1974 DM 5,00 pro Person und Jahr. Die Ortsgemeinde gibt aus dem Erlös eines Holzeinschlages einen Zuschuß von 800 DM zur Kirchenheizung. Das Geld aus einem Sonderhieb von 30 fm gemeindeeigenem Fichtenholz wird als Schenkung zur Beschaffung neuer Kirchenfenster zur Verfügung gestellt. Andere Fenster werden gestiftet. |
1951 |
Von der Zivilgemeinde Salm wird ein Fichtenstamm von 2,48 fm im Wert von 144,71 DM als Schenkung zur Verfügung gestellt für Arbeiten an der Kirchendecke. |
1952 | Die Kriegsschäden an der Kirchendecke werden beseitigt. |
1953 |
Der Altarraum wird erweitert. Die vier Fenster dem Hochaltar seitlich I gegenüber mit den Evangelisten werden zugemauert und die beiden Seitenaltäre entfernt. Auf dem Pfarrhof werden die Ökonomiegebäude abgebrochen. Der Abbruch wird versteigert, den Zuschlag erhält für 150 DM Jakob Kremer aus Weidenbach. Ein Männerchor ist vorhanden, der sich aber bald auflöst. Sein Leiter ist der damalige Organist Nikolaus Mertes. |
1954 | Pastor Heil kauft die heutige Maienfigur. |
1955 |
Der Kirchenanstrich wird ausgeführt; an Spenden sind zu verzeichnen: 2500 DM. Für einen neuen Muttergottesaltar sind an Spenden 1500 DM vorhanden. |
1956 |
Bedingt durch die Erdarbeiten für den Schulneubau wird der Kirchenvorplatz neu gestaltet und der Eingang mit einem Windfangvorbau versehen. Ein Kostenvoranschlag über ca. 10 000 DM liegt vor. |
1597 |
Erste konkrete Schritte zum Bau eines Jugendheimes werden getan, die dann aber durch den frühen Tod von Pastor Frings jäh unterbrochen werden. |
1958 |
Die Kirche erhält einen neuen Außenputz; dafür sind 8000 DM veranschlagt. Herr Hilarius Niesen stiftet am 26.10. den Betrag von 1000 DM und gründet damit für sich und seine Frau ein Stiftungsamt. Es ist sein Wunsch, daß nach dem Tode jährlich, 100 Jahre lang, jeweils am 14.1. (Hilarius) und am 25,11. (Katharina) eine Stiftungsmesse für die Eheleute Hilarius und Katharina Niesen geb. Weber gehalten werden soll. Man einigt sich aber auf eine zeitliche Begrenzung von 30 Jahren. |
1959 |
Ein in der Hoffnung auf einen in Aussicht gestellten Orgelkauf zur Verfügung gestelltes Pedalharmonium der Trierer Orgelbaufirma Sebald und Brand wird gekauft. |
1960 |
Der Weg am Friedhof wird gebaut. Von einer Stifterin erhält die Kirche eine wertvolle Monstranz, auch läßt sie den Hochaltar restaurieren. |
1962 |
Als Ersatz für die frühere Kanzel wird ein Verkündigungspult angeschafft. Die Ausführung wird der Firma Helmut Tombers übertragen. Es wird beschlossen, ein Jugendheim zu bauen. Zum Angebotspreis von 10.172,80 DM haben Peter Hermes und Karl May neue Kirchenbänke angefertigt. Die Auslieferung erfolgte am Palmsonntag, es herrschte allgemeine Zufriedenheit. Für 25 bis 35 DM sollen die alten Bänke an einen Kunsthandwerker verkauft werden. Auch wird der Holzfußboden durch einen Plattenbelag ersetzt; ausführende Firma ist Alois Kohn, Kostenpunkt etwa 1.200 DM. |
1964 |
Eine Renovierung des Kirchturmes findet statt durch Fa. Baasch, Wallenborn. |
1965 |
Am 31. Mai geht die Bruderschaftsprozession zum letztenmal. Der Bau des Jugendheimes geht seiner Vollendung entgegen. Die Kirche erhält eine neue Treppe zur Empore. Eine Neugestaltung des Bildstockes zur Kapelle ("Heiligenhäuschen") durch die Fa. Nik. Deges findet statt. Auch wird eine neue Marienfigur aus Stein angeschafft. Der vorhandene Friedhof wird erweitert und mit einer Mauer umgeben. |
1966 |
Die Grabstätte des ehemaligen Pfarrers Heinzen wird beseitigt. die Grabplatte an der Kirchenmauer befestigt. |
1967 | Für die Empore werden neue Kirchenbänke angeschafft. |
1969 | Die ersten Pfarrgemeinderatswahlen finden statt. |
1973 | Pastor Norta läßt den Kirchenanstrich erneuern. |
1974 |
Die Pfarrei Salm kehrt zum Dekanat Daun zurück. Das Kirchgeld (Kopfgeld) in der Höhe von 5 DM wird abgeschafft. |
1978 |
Umfangreiche Dachreparaturen und ein Außenanstrich werden an der Pfarrkirche ausgeführt. |
1979 |
Pastor Ewerhart gründet einen Frauenchor; die Leitung übernimmt Frau Inge Pallemanns. |
1980 | Für die Bänke in der Pfarrkirche werden Polster angeschafft. |
1881 |
In Salm werden Pfarrhaus und Jugendheim mit einem neuen Außenanstrich versehen. Die Ausführung der Arbeiten wird der Fa. Zwilling, Weidenbach, übertragen. |
1984 |
Eine umfangreiche Sanierung des Kirchendaches wird durchgeführt. Die Kosten betragen insgesamt 77 362,15 DM. |
1985 |
Die Heiligenfiguren, ausgelagert auf den Speicher der Grundschule in Salm, sollen begutachtet werden. |
1986 |
Nach dem Ausscheiden von Frau Elisabetlh Heibges ("Schneis Lies") aus dem Küsterdienst übeinimmt Frau Maria Eul diese Aufgabe. Es werden zwei neue Meßgewänder in grün und violett angeschafft. Unter Pfarrer Fuchs finden erste Gespräche über einen Innenanstrich der Kirche statt. Es wird vorgeschlagen, die Ausmalung in der Art zu gestalten, wie sie früher war, mit Sims und Zierstreifen. Die alte Hubertusfigur, die ihren Standort früher auf dem Beichtstuhl hatte, soll restauriert werden. |
1987 | Eine Figurensicherung wird durchgeführt. |
1988 |
Ein Restaurator führt erste Untersuchungen durch. Unter der letzten Ausmalung (neoromanisch) befindet sich eine Ausmalung im klassizistischen Stil. |
1989 |
Eine Innenrenovierung der Kirche bleibt über mehrere Jahre Tagesordnungspunkt. |
1994 |
Nach großzügigen Renovierungsarbeiten und einer totalen Umgestaltung entsteht ein wahres Kleinod an Marienkapelle (Heiligenhäuschen). |
1995 | Der Glockenstuhl wird überholt, auch wird ein programmierbares Läutewerk nebst einem funkgesteuerten Uhrwerk eingebaut. |
1996 |
Umfangreiche Renovierungsarbeiten am Hochalter sind geplant und werden durchgeführt. Der größte Teil der Kosten wird vom Pfarrgemeinderat durch Veranstaltung von Festivitäten aufgebracht. |